Neue Hardware im alten Gewand – Der RaspberryPi Server

Heute gibt es nun auch endlich wieder ein mal etwas aus eigener Hand zu lesen… und selbstverständlich zu bewundern. 😉

 

Vor circa zwei Jahren machte die Nachricht eines neuen, Chipkartengroßen, Computers die Runde um die Welt, dem sogenannten RaspberryPi. Was daran so besonders ist? In erster Linie nichts denn es ist ein Computer, nur eben nicht wie jeder andere, er ist klein, sparsam, höchst kommunikativ und doch erstaunlich Leistungsstark.

Um die technisch interessierten noch schnell und kurz mit ein paar Eckdaten zu versorgen: 700MHz ARMv6; 512MB RAM; HDMI; 2x USB 2.0; 1x LAN Rj45; SD Lesegerät; RF; GPIO; 3,5 Klinke Audio

Entwickelt wurde er ursprünglich um Jugendliche an die Nutzung mit Computern heranzuführen und zu begeistern sich selbst am Bau und Programmiere zu versuchen.

Da ich für verschiedene Projekte ein Server immer notwendiger wird habe ich mich recht schnell dazu entschieden diese Hardware für einen Server zu verwenden. Also schnell im Internet gesucht, deutschen Händler gefunden, bestellt und eine Woche später in den Händen gehalten. Es gibt zum RaspberyPi auch schon fertige Gehäuse allerdings bekommt man in denen die ich gesehen habe keinerlei Festplatten unter was aber essentiell ist für den Server da für die verschiedenen Projekten ausreichend Speicher vorgehalten werden muss.

Also ging die Suche weiter und meinem Hang zum Upcycling folgend durchsuchte ich erst mal meine eigenen Materialbestände und tatsächlich in der hintersten Ecke meines Abstellraumes fand ich das Gehäuse eines alten defekten Computernetzgerätes. Die letzten störenden Komponenten noch schnell ausgebaut (es sollte vor Jahren schon mal ein PC-Kühlsystem beherbergen). Dann eine Bodenplatte aus Sperrholz zurechtgeschnitten und festgeschraubt, darauf die Sockel gesetzt die das Board letztendlich tragen, hier war es dann notwendig geworden das Board grob Diagonal anzuordnen da man sonst einige Anschlüsse wegen Platzmangels nicht hätte verwenden können und mein erklärtes Ziel ist es, soweit wie möglich, die maximale Funktionalität zu erhalten für den Fall das eine anderweitige Nutzung angedacht ist zum Beispiel als Mediacenter. (kleiner Tip: mit dem Betriebssystem RASPbmc hat man ein sehr Leistungsfähiges Mediacenter für den heimischen Fernseher oder Beamer zum Fernsehen, Fotos & Filme anschauen, im Internet surfen) Die Festplatte musste ebenfalls und aus dem gleichen Grund Diagonal angeordnet werden.

Raspberry-build_2

Mittlerweile läuft das ganze problemlos, ich habe auch mal einen Test damit als Desktoprechner gemacht, kann man machen muss man aber (eher) nicht, meiner Meinung nach ist die Hardware des RaspberryPi genau für das zu gebrauchen für was er gemacht wurde, Entwicklung und Medienwiedergabe.

Um noch mal kurz zu den Materialien und den auf den Umweltaspekt zurückzukommen: Definitiv neu verbaut wurde hier die Hardware des RaspberryPi und das Holz der beiden Ebenen mit dem dabei verwendeten Kleber, wiederverwendet wurden alle Schrauben, das Gehäuse und ein paar Kabel die für den Betrieb nötig sind. Dazu kommt noch der geringe Stromverbrauch von 5 Watt, der ein sehr starker Bonuspunkt in meinen Augen ist.

IMG_2761

 

Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit meinem Ergebnis, es ist kein Hingucker aber meinem Ziel des Servers und der Funktionalität bin ich definitiv gerecht geworden.

Über Kommentare und Weiterempfehlungen werde ich mich natürlich nicht ärgern. 😉

 

WICHTIG: Wer einen Nachbau anstrebt und eben auch Holz verwenden möchte sollte beachten es wird immer noch mit elektrischen Bauteilen hantiert und sollte wenigstens das Board auf Sockelschrauben aus Metall befestigen und entweder ein Gehäuse mit ausreichenden Belüftungsöffnungen oder aber eine aktive Kühlung verwenden.

2 Gedanken zu „Neue Hardware im alten Gewand – Der RaspberryPi Server“

    1. Das kann ich dir nicht genau sagen, nach einem kurzen Blick über das beiliegende Büchlein zum RaspberryPi würde ich sagen nein, es muss schon vorher umgewandelt werden. Es ist auch kein Netzteilähnliches Bauteil auf der Platine zu erkennen.
      Hoffe ich konnte helfen, aber ich bin auch kein Profi, hauptsächlich nur Endbenutzer. 😉

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