Low Budget – Produktfotogafie

Wie fange ich an ohne ein „Hallo“?  …Hi,

da es diesen Monat nun doch keinen Podcast geben wird und mir aufgefallen ist das ich ja doch die ein oder andere Sache habe über die ich schreiben könnte mache ich das heute einfach mal für euch denn schließlich stimmt auch meine Laune bezüglich des Schreibens wieder.

Wie ja allgemein hin bekannt ist das Sese ein Wesen das gerne upcycelt, mal hier, mal dort & vor allem alles was er so in die Finger bekommen kann.
Jetzt aber genug von der dritten Person wer auch immer Sie ist, kommen wir zu mir, frei nach dem Motto „das bin ja ich“ (Käptn Peng sei dank).
Da ich eine ziemlich strikte Doppelkeksvernichtungsmaschine bin hatte ich schon oft diese wunderherrlichen Wellpapp..papier…dingsis wegschmeißen müssen, was mir dann auch zu viel wurde. Also kurzerhand einfach überlegt was ich damit machen könnte, lange kam mir keine richtig schöne Idee denn diese Papiere eignen sich nicht zum falten oder gut zum zurechtschneiden.

Allerdings kam die Idee was ich damit anstelle mir dann wortwörtlich direkt neben die Linse. 😉
Ich fotografierte eine Reihe Schmuck auf dem Fototisch und benötigte einen zusätzlichen Reflektor, also ging der Griff in den Papierkorb (ja da liegt bei mir wirklich ausschließlich Papier drin) und ich holte eben jenes Pappierdingsi heraus, beim auslösen ist mir dann aufgefallen wie gut sich das ganze auch als Diffusor macht…
Am selben Abend saß ich dann noch in der Küche am Tisch und überlegte mir einen Plan wie ich nur aus diese Pappierdingsis ein Lichtzelt bauen könnte und musste dann einsehen das ich um die Verwendung von Kleber wohl nicht herumkommen werde.

Also habe ich kurzerhand sechs dieser Pappdingsis (ich sage das echt gerne) zusammengerollt und daraus zwei U-förmige Gebilde zu je drei Rollen geklebt.
Als diese getrocknet waren einfach noch die ungerollten Pappdingsis außen angeklebt und zack stand eine kleine Lichtbox auf dem Küchentisch.

Die Ergebnisse sind für den privaten Bereich und Semiprofessionellen Bereich durchaus nutzbar wobei ich aber sagen je nach Oberfläche des zu fotografierenden Gegenstandes kann diese Box sogar gänzlich unbrauchbar sein da diese Pappdingsis eine stark gewellte Oberfläche besitzen, aber seht selbst und vielen Dank für das lesen.

Bis zum nächsten mal, Sese. 🙂

Neue Hardware im alten Gewand – Der RaspberryPi Server

Heute gibt es nun auch endlich wieder ein mal etwas aus eigener Hand zu lesen… und selbstverständlich zu bewundern. 😉

 

Vor circa zwei Jahren machte die Nachricht eines neuen, Chipkartengroßen, Computers die Runde um die Welt, dem sogenannten RaspberryPi. Was daran so besonders ist? In erster Linie nichts denn es ist ein Computer, nur eben nicht wie jeder andere, er ist klein, sparsam, höchst kommunikativ und doch erstaunlich Leistungsstark.

Um die technisch interessierten noch schnell und kurz mit ein paar Eckdaten zu versorgen: 700MHz ARMv6; 512MB RAM; HDMI; 2x USB 2.0; 1x LAN Rj45; SD Lesegerät; RF; GPIO; 3,5 Klinke Audio

Entwickelt wurde er ursprünglich um Jugendliche an die Nutzung mit Computern heranzuführen und zu begeistern sich selbst am Bau und Programmiere zu versuchen.

Da ich für verschiedene Projekte ein Server immer notwendiger wird habe ich mich recht schnell dazu entschieden diese Hardware für einen Server zu verwenden. Also schnell im Internet gesucht, deutschen Händler gefunden, bestellt und eine Woche später in den Händen gehalten. Es gibt zum RaspberyPi auch schon fertige Gehäuse allerdings bekommt man in denen die ich gesehen habe keinerlei Festplatten unter was aber essentiell ist für den Server da für die verschiedenen Projekten ausreichend Speicher vorgehalten werden muss.

Also ging die Suche weiter und meinem Hang zum Upcycling folgend durchsuchte ich erst mal meine eigenen Materialbestände und tatsächlich in der hintersten Ecke meines Abstellraumes fand ich das Gehäuse eines alten defekten Computernetzgerätes. Die letzten störenden Komponenten noch schnell ausgebaut (es sollte vor Jahren schon mal ein PC-Kühlsystem beherbergen). Dann eine Bodenplatte aus Sperrholz zurechtgeschnitten und festgeschraubt, darauf die Sockel gesetzt die das Board letztendlich tragen, hier war es dann notwendig geworden das Board grob Diagonal anzuordnen da man sonst einige Anschlüsse wegen Platzmangels nicht hätte verwenden können und mein erklärtes Ziel ist es, soweit wie möglich, die maximale Funktionalität zu erhalten für den Fall das eine anderweitige Nutzung angedacht ist zum Beispiel als Mediacenter. (kleiner Tip: mit dem Betriebssystem RASPbmc hat man ein sehr Leistungsfähiges Mediacenter für den heimischen Fernseher oder Beamer zum Fernsehen, Fotos & Filme anschauen, im Internet surfen) Die Festplatte musste ebenfalls und aus dem gleichen Grund Diagonal angeordnet werden.

Raspberry-build_2

Mittlerweile läuft das ganze problemlos, ich habe auch mal einen Test damit als Desktoprechner gemacht, kann man machen muss man aber (eher) nicht, meiner Meinung nach ist die Hardware des RaspberryPi genau für das zu gebrauchen für was er gemacht wurde, Entwicklung und Medienwiedergabe.

Um noch mal kurz zu den Materialien und den auf den Umweltaspekt zurückzukommen: Definitiv neu verbaut wurde hier die Hardware des RaspberryPi und das Holz der beiden Ebenen mit dem dabei verwendeten Kleber, wiederverwendet wurden alle Schrauben, das Gehäuse und ein paar Kabel die für den Betrieb nötig sind. Dazu kommt noch der geringe Stromverbrauch von 5 Watt, der ein sehr starker Bonuspunkt in meinen Augen ist.

IMG_2761

 

Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit meinem Ergebnis, es ist kein Hingucker aber meinem Ziel des Servers und der Funktionalität bin ich definitiv gerecht geworden.

Über Kommentare und Weiterempfehlungen werde ich mich natürlich nicht ärgern. 😉

 

WICHTIG: Wer einen Nachbau anstrebt und eben auch Holz verwenden möchte sollte beachten es wird immer noch mit elektrischen Bauteilen hantiert und sollte wenigstens das Board auf Sockelschrauben aus Metall befestigen und entweder ein Gehäuse mit ausreichenden Belüftungsöffnungen oder aber eine aktive Kühlung verwenden.

Elektronikschrott zu Klängen

img-1942-teaserEin neues Leben für gestorbene Computerlautsprecher oder was lange währt wird endlich gut.
Heute mal mein Blogeintrag Nummer zwei.

Es geht um die Wiederbelebung von alten Computerlautsprechern, diesmal nicht ganz Upcyclegerecht aber wenigstens zum Teil. 😉

Angefangen hatte es damit schon 2005 als meine damaligen Computerboxen runterfielen und das wunderhübsche Plastegehäuse das zeitliche segnete, ich wollte sie damals nicht wegwerfen da ich selbst zu diesem Zeitpunkt noch recht Jung war und nur Taschengeld von meinen Eltern zu Verfügung hatte, die Lautsprecher stellten also einen Wert dar ohne das ich damals auch nur einen Gedanken an die Umwelt verschwendet hätte… Ich baute kurzerhand die Elektronik aus dem zerbrochenem Gehäuse aus.

Die Elektronik verschwand daraufhin erstmal ein Jahr im Schrank bis ich mich dann mit 16 endlich durchgerungen habe ein Gehäuse zu bauen, dafür nahm ich Holzleisten und eine Sperrholzplatte aus dem Baumarkt, die Sperrholzplatte schnitt ich nach dürftigem recherchieren im Internet auf die etwaige größe des DIN-A4 Formates zu, schnitt die Öffnungen für die Lautsprecher und Steuerknöpfe aus und fing an die Elektronik einzubauen.

Auch dann verschwand das gute Stück für die nächsten paar Jahre wieder im Schrank, bis vor kurzem eine Freundin von mir erzählte das ihre Boxen das zeitliche gesegnet haben und sie gerne neue hätte, es folgte ein kurzes nachdenkliches Schweigen meinerseits und ja da war doch noch was im Schrank, kurz nachgefragt ob sie diese haben will und noch nach der Farbe gefragt und schon waren die Lautsprecher wieder im Geschäft.

1

Mittlerweile ist das gute Stück lackiert und ein abschliessender Soundcheck ist gemacht, alles funktioniert und es wurde zweimal gutes getan… einmal ein wenig Müll vermieden und eine Freundin eine Freude gemacht, ich würde sagen: Mission erfolgreich, auch wenn es insgesamt fast 7 Jahre gedauert hat 😉

Ich weiss es ist diesmal mehr eine Geschichte als eine Anleitung zum Upcyclen aber wer fragen an mich hat zum Lautsprecher bauen dem helfe ich gerne weiter einfach eine Nachricht schreiben (sry an alle denen ich nicht auf ihre Kommentare im letzten Blogeintrag geantwortet habe).

Schaut einfach selbst…

21

22

Wäschebehälter von Gestern

Upcycling Wäschebhälter aus zwei Werkstoffen.
So heute gibt es hier meinen ersten Blogeintrag überhaupt.

Den Anfang machte also ein Wäschebehälter, es fing damit an das ich eine Fahrradpumpe geliefert bekam und damit einhergehend auch einen großen Karton.

Anfangs wollte ich den Karton aufheben um ihn wieder zum Versenden zu verwenden wäre da nicht ein ziemlich großer unschöner Klamottenhaufen auf meinem Schrank, also kurzerhand hab ich mir überlegt wie ich mir am besten ein Behältnis daraus basteln kann und habe mich dann letztendlich dafür entschieden das ganze, der Funktionialität und Platzersparnis geschuldet, hochkant zu gestalten und zwar beklebt mit einer alten Frankfurter Zeitung da ich solch klassische Typografische Produkte sehr dekorativ finde, man könnte aber auch logischerweise alle anderen Printprodukte nehmen oder andere Flache Materialien die zum Beispiel eine besondere Struktur haben.

Also stellte ich mir eine Liste zusammen mit den Dingen die ich brauchte, was nicht sehr viel ist, und beim Kleber schließlich blieb ich hängen da ich einerseits natürlich ein Upcyclingprodukt haben wollte und andererseits so wenig wie möglich dazu kaufen wollte und sei es nur Flüssigkleber (der ausserdem ziemlich teuer ist). Ich erinnerte mich daran wie mir eine gute Freundin davon erzählte das man auch mit Mehl Kleber herstellen kann, also kurz im Internet nochmal nachgeschaut, an ein paar Probestücken getestet und siehe da es funktioniert perfekt, also machte ich ein ordentliches Glas voll von diesem Kleber und fing an den Karton einzupinseln und mit Zeitung zu bekleben. Nachdem das getan war klebte ich noch die oberen Ränder mit einem Paketband über um sie zu schützen und fertig ist der Wäschebehälter.

unten

 

Insgesamt habe ich ca. 5h in dieses Stück investiert, inklusive der Erprobung am Anfang, es ist also ein echt schnell umzusetzendes Projekt mit geringem Materialaufwand.

Materialien: alter Karton, Zeitung, Mehl & Wasser für den Kleber, Paketband für den Randschutz